Monday, February 8, 2021

The Italian Connection




[For English version please see below the German text]

Im Subbuteo Club Berlin spielt man nicht nur "The Sub-beautiful Game". Die Mitglieder sammeln es auch. Nun ... einige von uns zumindest.

Besonders sammelnswert ist eine Sorte Mannschaften, die es von Mitte der 1970'er bis weit in die 1980'er Jahre so nur in Italien zu kaufen gab: Die C100s Italian Special Teams

Die 1970'er waren die Blütezeit von Subbuteo Sports Games und ein findiger Mann namens Edilio Parodi machte es sich zur Aufgabe, das berühmte Tischfußballspiel ins fußballverrückte Italien zu bringen. Als Generalimporteur machte er ein ohnehin schon detailbewusstes Produkt in vielerlei Hinsicht noch besser.


Nicht immer zufrieden mit der Qualität der in den 1970'er noch von Hand bemalten Mannschaften, startete er für den italienischen Markt eine spezielle Serie von Mannschaften, die präziser und mit einem höheren Detaillierungsgrad bemalt waren. Um die Sache abzurunden, wurden diese Mannschaften in speziellen Boxen, coloriert in den Farben der jeweiligen Mannschaft ausgeliefert.


Im Gegensatz zu den grünen Einheitsboxen aus England waren diese farbenfrohen Boxen ein echter Hingucker. Auch war der Name und das Wappen der jeweiligen Mannschaft aufgedruckt. Im Mutterland des Subbuteo gab man sich einstweilen schon damit zufrieden, wenn der Mannschaftsname mit Schreibmaschine aufgedruckt war und man sich nicht nur auf den winzigen Referenz-Sticker verlassen musste, der außerdem gerne mal abfiel und verschwand.


Mit der Zeit änderte sich die Produktionsweise der Spielfiguren von Heavyweight zu Lightweight, von handbemalt zu maschinell bedruckt. Große Boxen wurden schmaler. Was blieb war die Einzigartigkeit der Boxen. Noch in einem italienischen Katalog von 1985/86 sind die Spezialmannschaften zu sehen.


Dank Alberto wechselten nun sechs dieser Kleinode in die Sammlung von Nico. Sie werden dazu beitragen, die Entstehungsgeschichte und die Entwicklung von Subbuteo Sports Games zu dokumentieren. Obwohl es sich um Lightweight-Mannschaften der späteren Phase handelt, sind sie eine Zierde für jede Sammlung.


English Version

In the Subbuteo Club Berlin we don't only play "The Sub-beautiful Game". The members collect it, too. Well ... at least a few of us do.

Especially worth collecting is a certain kind of teams, which in this form had only been available in Italy from the mid-1970's until the mid-1980's: The C100s Italian Special Teams


The 1970's were the heyday of Subbuteo Sports Games and a smart man called Edilio Parodi made it his mission to bring the worldfamous Table Football Game into football mad Italy. As general distributor he made an anyhow detailed product even better in various respects. Not always convinced of the quality of the teams which had still been painted by hand in the 1970's he launched a special Series of teams, painted more precisely and with added details. To round up things these teams were delivered in special boxes, team coloured.


Contrary to the green standard boxes from England these brightly coloured boxes were real eyecatcher. Even the name and badge of the respective teams were printed. In the country of Subbuteo's origin meanwhile one had to make do with a machine typed team name instead of the tiny reference sticker who often tended to fall off and disappear.


During the time the way of production changed. Playing figures changed from Heavyweight to Lightweight, from handpainted to machine printed. The boxes became smaller. What was kept was the exceptionalism of the box art. In an Italian catalogue from 1985/86 these special teams are still included.


Now - thanks to Alberto - six of these jewels were transferred into Nico's collection. They will contribute to document the story of invention and development of Subbuteo Sports Games. Although these are Lightweight teams from the later period they are a grace for any collection.





Friday, February 5, 2021

Winter Match


In Berlin waren die Witterungsverhältnisse am vergangenen Samstag alles andere als optimal. Es hatte die Nacht über durch geschneit und die sonst in solchen Fällen bereitstehenden Fans konnten nicht mehr rechtzeitig zum Schneeschippen rekrutiert werden.

Ungeachtet dessen wählten die Unioner mit halbrunden Heavyweight-Sockeln das leichte Schuhwerk, währenddessen Trainer Rose mit flachen Sockeln das schwere Schuhwerk wählte.

Urs Fischer schickte folgende Formation aufs eisige Feld.


Doch schon zu Spielbeginn war klar, dass man - entgegen der Angaben in der PK - im klassischen 4-3-3 agieren würde. Das war angesichts der schwierigen Platzverhältnisse wohl auch besser.


Gladbach hingegen im gestaffelten 4-2-1-2-1 mit einer Sturmspitze.

Beide Mannschaften taten sich angesichts der Verhältnisse schwer, ins Spiel zu finden. Union versuchte viel über rechts mit Awoniyi, der auch auf schwierigem Untergrund mit ein paar „Drehern“ seine technischen Fähigkeiten durchblitzen ließ.



Erst in der 25. Minute der erste Torschuss für Union aus aussichtsreicher, halbrechter Position, jedoch gut gehalten von einem gut aufgelegten Sommer.

10 Minuten später dann die erste Großchance für die Gäste aus Gladbach, doch auch Luthe ist zur Stelle.


Zur Halbzeit ein kräftemäßig gerechtes, torloses Unentschieden.


Die zweite HZ dann mit einem Kracher. Union marschiert nach dem Anstoß durch. Ingvartsen reißt die Lücke in die Abwehr und Andrich stürmt aus dem Rückraum heran und drischt flach ein.




Gladbach konsterniert, spielt aber weiter. Dann in der 60. der Aufreger des Spiels. Ingvartsen ist auf links frei und hämmert den Ball in den rechten oberen Winkel. Aber ... Tor oder nicht?


Nach minutenlanger Unterbrechung dann die Entscheidung des VAR in Köln. Der Schiri zeigt auf den Punkt. Tor für Union!



Danach staffelt sich Union tiefer und stellt auf 4-4-2 um. Gladbach hingegen stellt auf Dreierkette um. Mit engen Räumen und immer noch eisigem Platz kommt die Borussia aber nicht mehr zu guten Gelegenheiten.



Stattdessen nutzt Union die entstehenden Räume gut und Sommer muss zweimal zur Ecke klären. Eine davon gefährlich; eine landet im Pulk der Verteidiger.

Unter dem Strich bleibt es beim 2:0 für Union. Die Punkte werden in Berlins Südosten eingefroren.