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Am Sonntag,
den 2. Januar, hat der Subbuteo Club Berlin zum Neujahrscup 2022 eingeladen, um
das Schnipp-Jahr frühzeitig zu eröffnen. Fünf Spieler von den Freunden und
Lokalrivalen Sparta Spreeathen sind dem Aufruf gefolgt, so dass es zusammen mit
den Gastgebern ein Teilnehmerfeld von insgesamt zehn gab. Mehr war sowohl wegen
der geltenden Corona-Restriktionen, als auch wegen des auf einen Spieltag
ausgelegten Zeitplans nicht möglich. Gespielt wurde in zwei Gruppen á fünf,
jeder gegen jeden ohne Rückspiel. Die beiden jeweiligen Gruppensieger trafen im
Halbfinale über Kreuz auf die beiden Gruppenzweiten. Die Plätze 3 bis 5
spielten Platzierungsspiele (3. vs 3., 4. vs 4., 5. vs 5.).
Ein so großes
Turnier wurde noch nie in der vierjährigen Subbuteo Club Berlin Geschichte
ausgetragen. Von den Club Mitgliedern, die im Januar 2018 beim allerersten
Treffen den Einweihungs Cup ausspielten, war nur der damalige Sieger Nico
Müller mit dabei. Leider waren Alberto und Erik aus persönlichen Gründen
verhindert. Wir sehen Euch beim nächsten Mal, Jungs! Trotzdem ein schönes
Gefühl zu sehen, wie sich die Dinge in Berlin-Biesdorf seither entwickelt
haben.
Einweihungs Cup 2018 / Inauguration Cup 2018
Neujahrscup 2022 / New Years Cup 2022
Geschnippt
wurde heute wie damals mit großem Enthusiasmus und einem noch größeren Maß an
Sportsgeist. Alle Partien wurden ohne Schiedsrichter bestritten und alle
aufgekommenen Situationen wurden einvernehmlich und fair gelöst. Großer Respekt
und Dank dafür an alle! So muss Tischfußball sein.
Die Gruppenphase
In der Gruppe
A trafen der wohl erfahrenste Spieler des Tages, Marcus Tilgner, auf den
absoluten Neuling, Carsten Bock. Kaum ein Dutzend Freundschaftsspiele auf dem
Konto hielt es diesen nicht davon, extra den Weg aus Niedersachsen nach Berlin
anzutreten. Und wo kann man besser Erfahrungen sammeln als unter
Echtbedingungen? Mit Jo Busmann verstärkte ein alter Recke des deutschen
Subbuteo die Spartaner. Marian Flemer war der dritte "Gast" aus
Zehlendorf in dieser Gruppe und, obwohl noch jung an Jahren, ein längst
etablierter Schnipper. Hermann Kruse, im Herzen und auf dem Papier noch immer
ein Northern Falcon, in der Praxis aber regelmäßiger Besucher der SCB Club
Abende am Mittwoch, sollte für die Rot-Schwarzen die Fahne in dieser Gruppe
hochhalten.
Carsten hat die Feuertaufe gut überstanden und gegen Marian mit einer überlegenen defensiven Leistung sogar den ersten Pflichtspielpunkt errungen. Marian hingegen besiegte Marcus in einem offenen Schlagabtausch. Jo benötigte etwas Zeit, um ins Turnier zu finden. Gegen Carsten behielt dann aber trotz eines knappen Spiels die jahrelange Routine Oberhand. Marcus und Hermann erwartet stark. Den Vorteil des Heimfilzes gnadenlos ausspielend, führte Hermann sogar zur Halbzeit gegen Marcus mit 1:0, bevor dieser mit Leim, Brause und Kaugummi, poliert auf einem Reibeisen, seine Sockel leicht modifizierte und in der zweiten HZ so langsam ins Spiel fand.
In der Gruppe
B sollte es zur Neuauflage des Derby der beiden Nicos kommen, Nico Müller und
Nico Pretzel. Das letzte lag immerhin schon ein paar Jahre zurück und wurde an
einem Sparta Club-Abend ausgetragen. Favoriten hingegen waren die einzige Dame
im Teilnehmerfeld, Daria Prazynski von Sparta Spreeathen sowie der amtierende
SCB Halloween Cup 2021-Halter, Oliver Ollnow. Der heimliche Held des Tages
vervollständigte die Gruppe; Oliver's kleiner Bruder Hagen Ollnow.
Eingesprungen für eine Last-Minute-Absage, zeigte der kleine Mann, dass er
trotz seiner jungen Jahre über mehr Erfahrung an der Platte verfügt als z. B.
Carsten aus Gruppe A.
Gruppe B eröffnete dann gleich mit einem Paukenschlag und einer unerwarteten Niederlage der favorisierten Daria gegen Mit-Gastgeber Nico Müller. Dass es hierbei nicht bleiben würde, mussten im Folgenden Nico Pretzel und Oliver lernen, die beide 1:0 von Daria abgefertigt wurden. Selbst Hagen vermochte nichts auszurichten, obwohl sich mit Daria und ihm sichtlich zwei gefunden hatten und Daria ihn unermüdlich anspornte, gegen die anderen Jungs doch reichlich Tore zu schießen, um ihr das Leben leichter zu machen :-)
Am Ende ein nicht unerwartetes Tabellenbild, was aber auch leicht hätte verschoben sein können. Oliver musste gegen Nico Müller in der Schlussphase die ein oder andere Parade auspacken, um dem Ausgleich zu entgehen, während hingegen Nico Müller zweimal in quasi letzter Minute seinerseits den Ausgleich von Nico Pretzel zum schlussendlich leistungsgerechten Unentschieden einstecken musste.
Spiel um Platz 9
Carsten's erster Pflichtspielsieg, eingeleitet mit einem Lupfer aus kürzester Distanz über den liegenden Torhüter. Aber auch hier wieder wacker gekämpft vom jüngsten Teilnehmer, Hagen.
Spiel um Platz 7
Erst in der Verlängerung setzt sich Alter und Erfahrung gegen die Zukunft von Sparta Spreeathen durch. spannend bis zum Schluss.
Spiel um Platz 5
Nico avanciert in diesem Spiel zum Marcus-Tilgner-Bezwinger-Bezwinger. Das Ergebnis sieht deutlicher aus, als das Spiel war, aber effektive Chancenverwertung und eine stabile Defensive verhalfen zu Platz 5.
Halbfinals
Spannender kann ein Halbfinale kaum ausgehen, wenn das 3:2 für Daria in der Schlusssekunde der Verlängerung fällt. Und wenn von Schlusssekunde die Rede ist, dann ist gemeint, dass anschließend über die Länge des Schluss-Bieps diskutiert wird und darüber, wann der Finger den Ball, in der Luft und überhaupt ... Ein geschultes Auge und jahrelange Regelkunde von Marcus entschieden auch diese Situation ohne Eskalation und fest stand die erste Finalteilnehmerin. Im zweiten Finale ein gewohnter Ausgang im Familienduell, Oliver obsiegt, wie an den meisten SCB-Abenden über Hermann und steht mit seiner ruhigen und gelassenen Art erneut im Finale eines SCB-Pokals.
Spiel um Platz 3
Vielleicht war Hermann übermotiviert durch das gute Abschneiden gegen Marcus in der Gruppenphase. Vielleicht waren Marcus' Sockel zwischenzeitlich auch so rau wie Schmirgelpapier. Auf jeden Fall fand Marcus nach fast drei Stunden Spielzeit auf den zugegeben sehr schnellen Astrobase Feldern zu seinem Spiel und einem eher üblichen Ergebnis. Trotzdem Hermann, well done!
Das Finale
Im Finale kam
es dann zur Revanche zwischen Oliver und Daria, die Oliver im letzten
Gruppenspiel mit 1:0 besiegt hatte. Mitte der ersten Halbzeit ging Oliver dann
seinerseits 1:0 in Führung. Unbeeindruckt davon knallte Daria nur kurze Zeit
später aus Distanz einen wuchtigen Schuss unter die Latte und von da ins Netz.
Daraufhin blieb das Spielgeschehen lange Zeit ausgeglichen und Oliver benötigte
in Halbzeit 2 einen abgefälschten, ebenfalls wuchtigen Schuss, um das 2:1 zu
erzielen. Ein Schuss so kraftvoll, dass für kurze Zeit das Für und Wider der
unterschiedlichen Blickwinkel bei der Beurteilung der Frage nach dem
vollständigen Überqueren des Balls ausgetauscht wurde (der Ball sprang nämlich
wieder raus aus dem Netz). Nach einem Blick auf den VAR - das Spiel wurde mit
Handy gefilmt - wurde dann gemeinschaftlich und einvernehmlich auf das
entschieden, was auch der erste Eindruck der Umstehenden war: Tor für Oliver.
Doch auch das hat das Spiel nicht kippen lassen. In ihrer bekannt ruhigen und
konzentrierten Art blieb Daria auch in der Folge gefährlich und erarbeitete
sich gute Möglichkeiten. Die beste davon zappelte dann auch im Netz von Oliver.
Jedoch war der Schuss bei aller Brillanz ein klein wenig zu risikoreich
genommen, so dass die Spielerfigur vor der Ballberührung einen gegnerischen
Verteidiger leicht zur Seite stieß. Statt Ausgleich also Foul und Freistoß für
Oliver. Am langen Ende reichte es nicht mehr für den Ausgleich. Das Tat der
Sache aber keinen Abbruch. Glückwunsch an beide für ein tolles Turnier und ein
schönes Finale.
[English
Version]
On Sunday,
January 2nd, the Subbuteo Club Berlin invited to the New Years Cup 2022 in
order to open the Flicking year early. Five players from friends and local
rivals Sparta Spreeathen responded to the call, so that, together with the
hosts, there was a field of ten participants in total. More was not possible
because of the applicable Covid-restrictions and because of the schedule
designed for a single day. The tournament was played in two groups of five, round
robin without a return leg. The two respective group winners met the two
runners-up in the semifinals. The 3rd to 5th positioned players faced their
direct counterparts for final ranking (3rd vs 3rd, 4th vs 4th, 5th vs 5th).
Such a big
tournament has never been held in the four-year history of Subbuteo Club
Berlin. Of the club members who played the Inauguration Cup at the very first
meeting in January 2018, only the then winner Nico Müller was there.
Unfortunately, Alberto and Erik were unable to attend for personal reasons.
We'll see you guys next time! Still, it's a nice feeling to see how things have
developed in Berlin-Biesdorf since then.
Today, as
then, people snapped with great enthusiasm and an even greater degree of
sportsmanship. All games were played without a referee and all situations that
arose were resolved amicably and fairly. Big respect and thanks to everyone!
This is how table football should be.
In Group A,
the most experienced player of the day, Marcus Tilgner, met the absolute
newcomer, Carsten Bock. Hardly a dozen friendlies on his account did not stop him
from making the trip from Lower Saxony to Berlin. And where better to gain
experience than under real conditions? With Jo Busmann an old warrior of the
German Subbuteo strengthened the Spartans. Marian Flemer was the third
"guest" from Zehlendorf in this group and, although still young, a
long-established flicker. Hermann Kruse, still a Northern Falcon at heart and
on paper, but in practice a regular visitor to the SCB Club evenings on
Wednesday, should hold up the flag in this group for the red-and-blacks.
In Group B,
the derby of the two Nicos, Nico Müller and Nico Pretzel should be relaunched.
The last one was a few years ago and was held during a Sparta Club evening.
Favorites, on the other hand, were the only lady in the field, Daria Prazynski
from Sparta Spreeathen and the reigning SCB Halloween Cup 2021 holder, Oliver
Ollnow. The secret hero of the day completed the group; Oliver's little brother
Hagen Ollnow. Jumping in for a last-minute cancellation, the little man showed
that despite his young years he has more experience alongside the board than,
for example, Carsten from group A.
In the final
there was a revenge between Oliver and Daria, who beat Oliver 1-0 in the last
group game. In the middle of the first half, Oliver took a 1-0 lead.
Unimpressed by this, Daria slammed a powerful shot under the crossbar and from
there into the net only a short time later. As a result, the game remained
balanced for a long time and Oliver needed a deflected, equally powerful shot
in the second half to make it 2-1. A shot so powerful that for a short time the
pros and cons of the different perspectives were exchanged when assessing the
question of the ball completely crossing the line (the ball jumped out of the
net). After a look at the VAR - the game was filmed on a mobile phone - the
decision was made jointly and by mutual agreement on what had already been the
first impression of those around: A valid goal for Oliver. But that didn't tip
the game over either. In her well-known calm and concentrated manner, Daria
remained dangerous and developed good opportunities. The best of these then
wriggled in Oliver's back of the net. However, despite all the brilliance, the
shot was taken a little too risky, so that the player figure slightly pushed an
opposing defender to the side before touching the ball. Instead of equalizing, a
foul and free kick for Oliver was given. What followed wasn't enough to
equalize. That did not affect the matter. Congratulations to both of them for a
great tournament and a really nice final.